Gemeinschaftsstand zum IDAHOBITA+ auf der Alleestraße

17. Mai: Positivistischer Gemeinschaftsstand zum IDAHOBITA+ auf der Alleestraße. Foto: Aidshilfe Wuppertal

Gemeinsamer Info- und Aktionsstand am 17. Mai zum IDAHOBITA+ auf der Remscheider Alleestraße.

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenfeindlichkeit (IDAHOBITA+), haben wir zusammen mit der Aidshilfe Wuppertal, der Kraftstation, Die Gelbe Villa, Pro Familia und Remscheid Tolerant einen Gemeinschaftsstand auf der Alleestraße eingerichtet.

Es war großartig zu sehen, dass es doch viele Eltern gibt, die das Wohl ihrer Kinder höher werten als das was andere eventuell vielleicht denken könnten. So gab es viele großartige Gespräche bei sauren Süßigkeiten in Regenbogenfarben. Andersrum ist nicht verkehrt. 🏳️‍🌈

Und natürlich haben wir alle für den 16.9.23 getrommelt: Da findet der 1. Remscheider CSD statt! Merkt euch das Datum! ❤️🧡💛💚💙💜

Vorstellung des CSD im Rathaus

Stephie Dobke (Die Welle und AGOT), Sascha von Gerishem (Muteinander und Resmcheid Tolerant) und Thomas Huschban (Kraftstation, Gelbe Villa und AGOT). ©CSD-Remscheid.de

Am 9. Mai 2023 waren Stephie Dobke (Die Welle, AGOT), Thomas Huschban (Die Gelbe Villa, Kraftstation) und Sascha von Gerishem (Muteinander, Remscheid Tolerant) vom Plenum CSD im großen Sitzungssaal des Remscheider Rathauses, um im Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung den aktuellen Planungsstand zum 1. CSD Remscheid vorzustellen.

Im Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung: Sascha von Gerishem, Thomas Huschban und Stephie Dobke (v.l.). Foto: Gerhilt Dietrich
Im Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung: Sascha von Gerishem, Thomas Huschban und Stephie Dobke (v.l.). Foto: Gerhilt Dietrich

Die Hoffnung auf eine dauerhafte Finanzierung queerer Jugendarbeit durch die Kommune wurde formuliert, mit einer Aussicht auf weitere politische Forderungen, die sowohl Remscheid als auch die Bundesrepublik betreffen. Aktuelle Details zum geplanten Demozug wurden ebenso kommuniziert wie etwa zwei der geplanten Music-Acts auf der Veranstaltung an der Konzertmuschel: Apex aus Remscheid und GUTSO aus Bonn.

Im Anschluss an die Veranstaltung geht es zur Aftershowparty in die Tanzfabrik.

Jugendlicher Besuch aus Kirşehir

Eine Gruppe von Schüler*innen aus der türkischen Stadt Kirşehir ist zu Gast in Remscheid. Kirşehir ist Partnerstadt von Remscheid. Das Gertrud-Bäumer-Gymnasium hat uns eingeladen, für die Schüler*innen zu kochen. Der Einladung sind wir gerne gefolgt und haben Folgendes zubereitet und mitgebracht, natürlich vollständig halal:

Currynudeln: Bio-Vollkorn-Spaghetti, Bio-Kichererbsen, Paprika, Champignons, Bio-Cherrytomaten auf Rucola-Bett mit Bio-Kokosmilch und Curry. Vegan.

Backkartoffelwürfel mit gebackenen Bio-Kichererbsen, Paprika, Champignons und Satésauce. Vegan.

Hähnchenbrustfilet vom türkischen Metzger.

Auberginencréme mit Bio-Frischkäse und Bio-Walnüssen.

Thunfischcréme mit Zwiebeln und Bio-Frischkäse.

Sesamringe.

Grießbrei mit Bio-Blaubeeren.

Griechischer Joghurt mit Rhabarber und Quitte.

Die Sportlichen Osterferien der Remscheider Sportjugend

Auch in diesem Jahr haben wir die Sportlichen Osterferien der Sportjugend im Sportbund Remscheid unterstützt und die Kinder in der Mittagspause mit einem Mittagessen versorgt.

Montag, 3. April 2023

Bunter Nudelauflauf und Frikadellen in Krümelsauce. Als Nachtisch: Kirschjoghurt. Natürlich halal und ohne Zusatz von Zucker und Geschmacksverstärkern.

Dienstag, 4. April 2023

Warmer Salat mit Eisbergsalat, Süßkartoffel, Zucchini und Fleischtomate, Gemüsepfanne mit gelber und roter Paprika, Knoblauch, roter Zwiebel und dicken Bohnen, Backofenkartoffeln, Hähnchenbrustfilet und Satésauce. Natürlich halal. Und bis auf das Fleisch auch vegan.

Mittwoch, 5. April 2023

Kartoffelpüree, Sahnekohlrabi, Rahmgeschnetzeltes aus Hähnchenbrustfilet und zum Nachtisch ein Apfel-Bananen-Grießbrei. Wie immer halal, ohne Geschmacksverstärker und ohne Zuckerzusatz.

Donnerstag, 6. April 2023

Bio-Vollkorn-Spaghetti mit Tomatensauce mit Frischkäse, Tomatensauce mit Zucchini und Champignons und Bolognesesauce. Natürlich halal. Zum Nachtisch gab es Eis: Erdbeere, Vanille und Schokolade.

Kinder- und Jugenddisco

DJ Inander bei der internationel Mini-Weihnachtsdisco am Mollplatz in Lennep. Foto: Christian Wüster

Die Aktion Muteinander hat über das NRW Förderprojekt 2000×1000 Euro für das Engagement in NRW 1000 Euro erhalten, um das Miteinander der Stadt durch nachbarschaftliche Begegnung zu fördern.

2.000x1.000 Euro für das Engagement in NRW
2.000×1.000 Euro für das Engagement in NRW

Coronabedingt haben wir die Indoor-Veranstaltungen 2022 noch auf Eis gelegt und haben dafür Open-Air Discos veranstaltet (2023 wird es aber mehrere Indoor-Discos geben). So hat DJ Inander (kein MUTE bei lauter Musik) mehrere Gelegenheiten genutzt, um öffentliche Plätze in Tanzflächen für Kinder und Jugendliche zu verwandeln:

  • 13.8.2022 Stadtteilfest Klausen in Kooperation mit Die Schlawiner
  • 21.8.2022 beim Sportfest der Kulturen in Kooperation mit dem Sportbund Remscheid und der Aidshilfe Wuppertal in Remscheid
  • 26.8.2022 vor dem Teo-Otto-Theater in Kooperation mit dem Jugendrat Remscheid
  • 22.10.2022 beim Tag der offenen Tür der Jugendberufsagentur in Kooperation mit der Jugendberufsagentur
  • 5.12.2022 Internationale Mini-Weihnachtsdisco am Mollplatz in Lennep, in Kooperation mit Aidshilfe Wuppertal in Remscheid, der Eritrean Community und der DIG – Deutsch Italienische Gesellschaft

Mit den 1000 Euro haben wir ergänzendes Equipment angeschafft, dazu zählen u.a. eine Nebelmaschine, Discolampen, Lichtpult, Mischpult, wetterfeste Hüllen für die Lautsprecher, Mikrofone, Funkstrecke, Kabel, Kabel, Kabel…

Angebot für Vereine

Möchtet ihr in euren Räumen eine Kinder- und Jugenddisco auf die Beine stellen, sprecht uns bitte an. Gerne setzen wir in Kooperation mit euch eine solche Jugendveranstaltung bei euch um.

Mahnwache für Moria: 9.9. – 19 Uhr vor dem Rathaus Remscheid

#LeaveNoOneBehind Quelle: rabAZ

Das Geflüchtetenlager Moria brennt. Diese Katastrophe erfüllt uns mit Trauer und Wut. Sie ist die Folge politischen Versagens. Europa muss endlich handeln, Deutschland muss endlich handeln. Wir fordern die sofortige Evakuierung des Lagers, damit die Menschen dieser Hölle entkommen. Wir haben schon lange ein Aufnahmeprogramm gefordert und wir sagen euch heute: Remscheid hat Platz.

Daher laden gemeinsam zur Mahnwache am heutigen Mittwoch, 09.09.2020, 19 Uhr, vor dem Remscheider Rathaus, Theodor-Heuss-Platz, ein:

  • Remscheid Tolerant
  • Seebrücke Remscheid
  • Aktion Muteinander
  • GRÜNE Remscheid
  • Die Linke.Remscheid

Sascha von Gerishem
Aktion Muteinander

Facebook-Veranstaltung

Die Mahnwache ist bei Facebook als Veranstaltung hinterlegt. Über diesen Link: https://www.facebook.com/events/650057159239659/ gelangt man direkt dort hin. Bitte teilen Sie diesen Link, auch wenn Sie selbst nicht zur Mahnwache erscheinen können.

Solidarität für Helge Lindh

Anschlag auf das Wahlkreisbüro vom SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh.

Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh setzt  sich mit viel Engagement für Geflüchtete ein, für die Seenotrettung und die Seebrücke, war auf einem Schiff im Mittelmeer unterwegs, um sich über die Situation von Geflüchteten vor Ort ein Bild zu machen, und setzt sich auch jetzt aktiv für die Geflüchteten auf den griechischen Inseln ein.

Helge Lindh hielt im Bundestag eine vielbeachtete Rede zum Asylrecht, in der er auch die Gewaltandrohungen und Todesdrohungen, die Abgeordnete durch Anhänger rechtspopulistischer Parteien erfahren, um sie in ihrem freien Abstimmungsverhalten einzuschüchtern, thematisiert hat. Ohnehin setzt sich Lindh nachhaltig und voller Eifer gegen den irrsinnigen und menschenverachtenden Hass ein, der von Rechtsextremen geschürt wird.

Heute wurden die Scheiben seines Wuppertaler Wahlkreisbüros mit Steinen eingeworfen.

Sage nein!

Es ist mehr als allerhöchste Zeit die Stimmen zu erheben und den Rechtsextremisten aufzuzeigen, dass wir, das Volk, wir, die Bürger, diese hasserfüllten und an Dummheit kaum zu überbietenden Aktionen der egoistischen Politidioten von AfD, Pro Remscheid, NPD, Der III. Weg, die Identitären und wie die rechtsextremen Zusammenrottungen der Pöbelnden auch immer heißen mögen, scharf verurteilen. Diese Rechtsextremen gehören nicht zu unserer bunten Gesellschaft. Sie schotten sich von der Gesellschaft ab und leben in einer einsamen, kranken Wahn- und Fantasiewelt, die von der Realität in Deutschland kaum weiter entfernt sein könnte.

Wir rufen auf zu Solidarität mit Helge Lindh. Sendet ihm ein Zeichen der Liebe und des Mitgefühls. Er ist nicht allein. Wir sind mehr. Alle zusammen gegen den Faschismus.

Sascha von Gerishem
Muteinander

#heimatbunt – Dein Selfie gegen Rassismus

Aktion #heimatbunt - Dein Selfie gegen Rassismus

Der Großteil der Veranstaltungen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Remscheid wurde abgesagt. Eine Alternative, die hoffentlich nur im positiven Sinne ansteckend ist, wurde heute gestartet.

Insgesamt fünfzehn Veranstaltungen hatte Remscheid Tolerant mit vielen Kooperationspartnern für die Internationalen Wochen gegen Rassismus auf die Beine gestellt, weniger als ein Drittel haben derzeit noch Bestand. Remscheid Tolerant informiert auf seiner Internetseite (www.remscheid-tolerant.de) fortlaufend über den jeweiligen Stand.

Auftaktveranstaltung abgesagt

Die Auftaktveranstaltung, die in Kooperation mit der Citykirche im Vaßbendersaal in Remscheid stattfinden sollte, war als Ideenmesse zum Kennenlernen und Vernetzen geplant. „Ende September findet die Interkulturelle Woche statt, konzeptionell und inhaltlich passt die Ideenmesse auch sehr gut dorthin, so dass keine Idee verloren geht“, beschwichtigt Anne Marie Faßbender, Vorsitzende von Remscheid Tolerant, kritische Stimmen, die eine Absage für übertrieben halten.

Ursprünglich als Projekt für die Ideenmesse entwickelt, wurde in den vergangenen Tagen das Projekt #heimatbunt vorangetrieben. Dabei geht es darum, ein Selfie von sich im sozialen Netzwerk Instagram zu teilen und mit dem Hashtag „heimatbunt“ zu versehen. Alle Fotos, die mit #heimatbunt versehen sind, werden nach dem Motto „Dein Selfie gegen Rassismus“ automatisch auf der Internetseite www.heimatbunt.de angezeigt. „Heimatbunt“ war das Motto des noch von Volker Beckmann 2019 organisierten Lüttringhauser Bahnhofsfestes, das sich ebenfalls um Respekt und Toleranz drehte. Die Aktion Muteinander zeichnet für den technischen Teil der Webseite verantwortlich. „Der alltägliche Rassismus kommt durch den Virus leider nicht zum Erliegen, mit unserer überparteilichen Selfie-Aktion kann man selbst aus der Quarantäne ein Zeichen setzen“, so Sascha von Gerishem, stellvertretender Vorsitzender von Remscheid Tolerant und Sprecher und Mit-Initiator der Aktion Muteinander.

Überparteilich

„Im Kampf gegen Rechts ist es wichtig überparteilich aufzutreten. Wir demokratischen Parteien und Organisationen müssen gemeinsam einstehen für Toleranz und gegen Rassismus“, begründet Denise Abé, Fraktionsgeschäftsführerin der Remscheider Grünen, warum die Ideengeber das Projekt für möglichst viele Aktionspartner öffnen möchten. Die Remscheider SPD, die Linke, die AWO Lennep-Lüttringhausen, die Ökumenische Initiative Lüttringhausen mit dem Flair-Weltladen und der FC Remscheid, allesamt Teilnehmer des Lüttringhauser Bahnhofsfestes im vergangenen Jahr, schlossen sich der Aktion sofort an.

Teilnahme auch per E-Mail

Wer keinen eigenes Benutzerkonto bei Instagram unterhält, hat die Möglichkeit sein Foto und seine Beschreibung auch per E-Mail einzusenden, dann veröffentlichen Remscheid Tolerant oder die Aktion Muteinander das Foto über ihre Kanäle. Die Fotos selbst werden auf der Projektseite nicht zwischengespeichert, wird das Foto im sozialen Netz gelöscht, verschwindet es auch von der Webseite. Bei per E-Mail eingesandten Bildern genügt eine formlose Nachricht, das entsprechende Foto wieder zu löschen.

Kommentar: CDU Remscheid

Remscheiderinnen und Remscheider zeigen Respekt. Kein Platz für Rassismus. Macht alle mit. Auch DU! Foto: Sascha von Gerishem

CDU Remscheid kommentiert Rede von SPD-Vorsitzender mit vergiftender Sprache. (CDU-Kommentar im Wortlaut bei Facebook: Klick.)

Das sind harte Worte, die die CDU Remscheid gegen die Vorsitzende der Remscheider Sozialdemokraten, Christine Krupp, und ihre Rede beim SPD-Parteitag hervorbringt. Unter anderem nannte Krupp die CDU „auf dem rechten Auge blind“. Eingedenk der Mahnwache für Hanau, bei der die CDU Remscheid mit Alexa Bell ihre OB-Kandidatin ans Rednerpult sandte, und der Veranstaltung so den faden Beigeschmack von „Wahlkampf“ aufdrückte, und statt einer deutlichen Distanzierung von rechtsextremistischen Strukturen als einzigen Begriff, der grob in diese Richtung ging, einmalig „rechter Rand“ herausbrachte, eine nicht so steile These. Gleichwohl wurde zum direkten Ausgleich die Hufeisentheorie bemüht. Links zu sein ist in einer Demokratie völlig in Ordnung, und auch die korrekte Verortung für eine sozialdemokratische Partei. Links hat deutlich mehr Profil als eine nicht wirklich existente Mitte, die wohl korrekt mit grenzenlosem Opportunismus gleichgesetzt werden müsste.

Sollte dies jedoch der Versuch sein, die SPD-Vorsitzende in Richtung von Linksextremismus zu schieben, dann muss ich Christine Krupp recht geben, dann ist die CDU Remscheid wirklich auf dem rechten Auge blind. Rechtsextreme sind seit 1990 für 208 Todesopfer in der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich, für 77 Prozent der Hasskommentare in den sogenannten sozialen Netzen. Rechtsextreme stellen die verbriefte Gleichheit aller Menschen in Frage und übertreten dauerhaft Gesetze, um ein menschenverachtendes System an Stelle unserer bunten Demokratie zu installieren. Linksextreme versuchen dieses System zu verhindern und töteten seit 1990 drei Menschen, um Faschismus und Rechtsextremismus zu bekämpfen. Wenn der Kandidat um den CDU Bundesvorsitz, Friedrich Merz, Rechtsextremismus bekämpfen möchte, indem er Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger an den Grenzen abweisen will, dann müsste er mit ebendieser Logik den Rechtsextremismus endlich hart bekämpfen, um Linksextremismus überflüssig zu machen.

Ob Christine Krupp mit allen Ausführungen im Detail richtig liegt, spielt gar keine Rolle. Denn Krupp hat das Problem wenigstens schon erkannt. Die Ausführungen der CDU Remscheid hingegen kranken schon im Grundsatz. Verachtenswert in diesem Zusammenhang ist besonders der von Jens Nettekoven verwendete Begriff der „Brunnenvergiftung“. Der falsche Vorwurf der Brunnenvergiftung ist seit dem Mittelalter eines der beliebtesten antisemitischen Stereotype und diente seit jeher der Legitimation von Judenverfolgungen. Dass man auf dem rechten Auge blind ist, widerlegt man denkbar anders. Eine deutliche Distanzierung der CDU Remscheid von rechtsextremistischen Strukturen, ohne im selben Atemzug Linksdemokraten zu verunglimpfen, und eine klare Verurteilung von Rassismus und Ausgrenzung anderer Menschen ist längst überfällig.

Sascha von Gerishem
Aktion MUTeinander